Was ist Aroma-Therapie?
Der Duft Ihres Lieblingsessens weht
Ihnen entgegen – -
Die Lungen füllen sich damit – -
Der Speichel beginnt zu fliessen – -
Der
Magensaft konzentriert sich - -
- das ist (auch) Aroma-Therapie
Die Naturheilkunde ist, nachdem sie
jahrzehnte lang belächelt worden ist, für sehr viele Patienten zu wichtigen
Elementen in der Therapie geworden. Viele bestehen heute darauf, nachdem immer
häufiger enorme Schäden der chemischen Medizin bekannt werden, ausschliesslich
mit natürlichen Heilmethoden behandelt zu werden.
Die Aroma-Therapie ist eine dieser
sanften Methoden. Aber es ist wie immer im Leben, alles hat seine zwei Seiten.
Auch die Naturheilkunde hat, hält man sich nicht an das richtige Maß, seine
Nebenwirkungen. Bei der oralen Anwendung der Aromatherapie gilt das ganz
besonders. Denken wir an Paracelsus’ Satz: „Alles ist Gift, nichts ist Gift,
allein die Menge macht’s.“ Auch Essenzen können, werden sie nicht richtig
angewendet, giftige Auswirkungen haben. Safran zum Beispiel, der in
hohen Dosen genossen wird, kann zu übersteigerter Erregbarkeit des Gehirns und
dadurch zu Krämpfen, Delirium und sogar zum Tod führen. Salbei-, Rosmarin- und
Ysop-Essenzen können auch in niedrigen Dosierungen bei
dafür empfindlichen Menschen
epileptische
Tendenzen verstärken. Oral dürfen
Aromaöle nur unter fachlicher Anleitung eingenommen werden.
Üblicherweise werden bis zu 7 Essenzen,
davon je 1 – 4 Tropfen, in 20 – 30 ml Mandel- oder Weizenkeimöl gemischt.
Weizenkeimöl hat den Vorteil, dass es viel Vitamin E enthält und daher kaum
ranzig wird. Von dieser Mischung werden wiederum 7 Tropfen morgens und abends
auf dem Solarplexus einmassiert. Man kann auch ein paar Tropfen in der Ellenbeuge
einreiben. Aromaessenzen dürfen nie
unverdünnt angewendet werden,
sondern müssen in einem neutralen Öl (zum Beispiel Jojoba, Weizenkeim, Mandel)
gelöst werden.
Sie können Duftöle - mit Sahne oder Honig als
Emulgator - ins Badewasser träufeln; über spezielle Aromalampen läßt sich
wohltuender Duft im ganzen Raum verteilen; die Menschen fühlen sich beruhigt,
entspannt oder auch angeregt. Die Erklärung dafür: Der Geruchssinn ist eng mit
den Bereichen des Gehirns verbunden, die für die Steuerung der Gefühle
zuständig sind. Deshalb setzen einige Psycho-Therapeuten Aromaöle unterstützend
ein, wenn sie einer Klientin helfen wollen, verdrängte Erinnerungen
zurückzuholen. Manche Menschen wenden Aromatherapie an, weil sie glauben, daß
sich über den Duft das Energiepotential der Pflanzen auf den Menschen überträgt
- ein Gedanke, der aus der Esoterik stammt.
Zum Inhalieren nehmen Sie 2 – 4 Tropfen
auf einen Liter heisses Wasser. Dann halten Sie das rechte Nasenloch zu, atmen
durch das linke ein. Dann halten Sie das linke Nasenloch zu und atmen durch das
rechte wieder aus. Sie halten das linke nach wie vor zu und atmen durch das
rechte ein und erst dann wieder durch das linke ausatmen. Also links ein –
rechts aus – rechts ein – links aus – links ein usw. Der esoterische
Hintergrund dieser Atmung ist folgender:
Rechtes Nasenloch - Sonne - aktiv - linke
(logische) Gehirnhälfte
Linkes Nasenloch - Mondseite - passiv - rechte
(emotionale) Gehirnhälfte
Inhalieren oder riechen Sie nie
direkt von der Flasche. Wenn schon, dann von der Pipette oder vom Deckel.
Noch ein weiterer Hinweis: Achten Sie darauf, dass Sie rein
natürliche Essenzen aus biologischem Anbau kaufen. Mittlerweile gibt es nämlich
„naturidentische“ oder ähnliche Produkte. Diese sind zum Teil chemischen
Ursprungs und können sogar Allergien auslösen.
Orale Einnahmen von Aroma-Essenzen sollten von
erfahrenen Therapeuten begleitet werden.