E- 03340  Albatera,   27. Juli 2010

         

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Naturheilkunde

 
Kürzlich habe ich wieder einen sehr interessanten Newsletter bekommen. Ich denke, diese Sache ist auch für Sie interessant. Deshalb leite ich ihn gerne weiter. Aber lesen (und staunen) Sie selber :

Verursacht genmanipulierte Nahrung die Morgellonsche Krankheit?
F. William Engdahl

Die Bevölkerung der USA stellt derzeit den weltweit wohl größten Pool von Versuchskaninchen, an denen sich die möglichen negativen gesundheitlichen Auswirkungen des Verzehrs genetisch manipulierter Nahrungsmittel (GMO) untersuchen lassen.

Seit die Firma Monsanto erstmalig sein rBGH-Hormon für die Milchproduktion vermarktete – das war Mitte der 1990er-Jahre das umstrittene Prosilac –, ist es den Lebensmittelproduzenten in den USA gesetzlich verboten, ihre Produkte mit dem Kennzeichen GMO oder gar »GMO-frei« zu versehen. Zusätzlich zu einer bei vielen Millionen Amerikanern – Kindern und Erwachsenen – aufgetretenen regelrechten Epidemie merkwürdiger Allergien, die in unabhängigen Untersuchungen einer Ernährung mit GMO zugeordnet werden konnten, gibt es Hinweise darauf, dass eine scheußliche neue Hautkrankheit, die sogenannte Morgellonsche Krankheit (Morgellon’s Disease), ebenfalls mit dem regelmäßigen Verzehr genmanipulierter Lebensmittel in Verbindung steht. Mindestens 70 Prozent aller tagtäglich in Amerika verzehrten Lebensmittel enthalten GMO-Produkte.

 

Morgellonsche Krankheit – was ist das?

Recherchen ergeben nur sehr wenig über diese Krankheit. Ich danke der amerikanischen Forscherin Barbara H. Peterson für die Hintergrundinformationen dieser alarmierenden Geschichte. In einer Zeit, in der viele Regierungen in der EU von Monsanto, Syngenta, BASF, Bayer und anderen Agrarindustriekonzernen massiv bedrängt werden, die Freigabe ungetesteter GMO-Produkte für die menschliche Nahrungskette zuzulassen, könnte der folgende Beitrag vielleicht einige Alarmglocken läuten lassen, bevor es zu spät ist und auch in Europa, Afrika und Asien der sprichwörtliche Geist aus der Flasche entweicht.

Ursprünglich sagte man den Betroffenen, ihre Beschwerden seien nur eingebildet. Das war allerdings nur ein schwacher Trost für die leidenden Patienten. Die an der Morgellonschen Krankheit Erkrankten berichten, merkwürdiges faserähnliches Material quölle aus wunden Stellen oder Verletzungen, die sich auf der Haut bilden (siehe Abb.). Das Ganze geht einher mit einem stark schmerzendem Juckreiz, der als das ständige Gefühl beschrieben wurde, »etwas krabbele unter der Haut«.

 
 

Zelluloseähnliche Fäden in der menschlichen Haut:  das Resultat von GMO?

 

Am 18. Mai 2006 brachte KGW, ein Nachrichtensender in Oregon, einen Beitrag mit dem Titel »Merkwürdige Krankheit: die Horrorgeschichte einer geheimnisvollen Krankheit«. Hier ein Auszug aus der Sendung:

[Dr. Drottar] Die arbeitsunfähige Hausärztin hatte das Gefühl, als ob Käfer unter ihrer Hut herumkrabbelten. »Wenn ich Leuten erzähle, was mir medizinisch widerfahren ist, dann meinen die, sie seien im Nirgendwo«, sagte Dr. Drottar.

Sie erwachte mit dem Gefühl, direkt unter ihrer Haut bewege sich Flüssigkeit. Oft quöllen feine schwarze oder blaue Haare aus ihrer Haut. »Ich dachte, ich sei mit Asbest in Berührung gekommen. Ich dachte, Asbest-Fasern kämen aus meiner Haut. Ich habe lange, dünne, haarähnliche Fasern herausgezogen, die extrem scharf waren und buchstäblich meine Fingernägel durchstechen konnten,« so Dr. Drottar.

Zusätzlich zu dem Gefühl von Käfern und den Fasern habe sie auch an einer schweren Depression, chronischer Müdigkeit und einer Schwächung des Immunsystems gelitten. Sie habe schließlich ihre Hausarztpraxis aufgeben müssen. (www.kgw.com/news-local/stories/kgw_051806_news_sweeps_strange_sickness_Morgellon’s.53b2569a.html).

 

Bush und der Schwindel über »substanzielle Gleichwertigkeit«

Es gibt nur wenige Informationen über Forschungen, welche die Morgellonsche Krankheit mit GMO-Nahrungsmitteln in Verbindung bringen. Normalerweise, d.h. wenn es der amerikanichen Politik darum ginge, sich um die öffentliche Gesundheit zu kümmern, gäbe es rigorose Untersuchungen, um den Ursprung solch einer Krankheit abzuklären und eine mögliche Verbindung zu genveränderten Nahrungsmitteln zu testen,
die erst seit Kurzem Teil der Nahrung sind. Aber dem ist nicht so.

Seit 1992, als Präsident G. H. W. Bush eine Anordnung, die sogenannte »Substantial Equivalent Doctrine«, erließ, derzufolge alle genmanipulierten Pflanzen von den zuständigen Regierungsbehörden, wie der Food and Drug Administration (FDA) oder dem Landwirtschaftsministerium »substanziell gleichwertig« wie nicht-genveränderte Pflanzen – z.B. Mais, Sojabohnen oder Reis – behandelt werden sollten, hat die Regierung keine unabhängigen Langzeitstudien der möglichen Auswirkungen genmanipulierter Nahrungsmittel auf Menschen veranlasst – nicht einmal auf Ratten. Schlimmer noch: Die US-Regierung hat Richtlinien erlassen, die es verbieten, Produkte zu kennzeichnen, ob sie genmanipulierte Bestandteile enthalten oder nicht.

Die Regierung Bush, die damals von Monsanto beraten wurde – diese unglaubliche und kaum bekannte Geschichte habe ich in meinem Buch Saat der Zerstörung genau erläutert – , hat in voller Kenntnis der Umstände entschieden, sich auf die Test von Monsanto oder die Versicherungen anderer Firmen zu verlassen, ihre Produkte seien sicher. Allein von Monsanto ist bekannt, dass dort jahrzehntelang Testdaten frisiert wurden, um zu demonstrieren, dass Produkte wie Agent Orange oder gar Dioxin keine schädliche Wirkung auf ihre eigenen Angestellten hatte. Zu tolerieren, dass Monsanto und andere große GMO- Agroindustrieunternehmen ihre eigene Sicherheit bestimmen können, gleicht der bekannten Geschichte, dass ausgerechnet ein Fuchs den Hühnerstall bewachen soll. Amerikanische Wissenschaftler, die gegen diesen offensichtlichen Interessenskonflikt protestierten, wurden entlassen oder versetzt, um sie mundtot zu machen. Drei amerikanische Präsidenten, von Bush senior über Bill Clinton bis zu Bush junior, haben diese Bestimmungen für GMO beibehalten. (1)  Für Dr. Mike Stagman ist »Genmanipulation eine Alptraum-Technologie, die bereits zu einigen Epidemien geführt hat, die zwar dokumentiert, aber nicht veröffentlicht sind.«

 

Eine Verbindung zwischen Morgellonscher Krankheit und GMO?

Ein Online-Artikel von Whitley Strieber vom 12. Oktober 2007 mit der Überschrift »Hautkrankheit steht möglicherweise mit genveränderter Nahrung in Verbindung« kommt zu dem Schluss, die Fasern, die bei einem Morgellon-Patienten entnommen wurden, enthielten dieselben Substanzen, die »kommerziell zur Herstellung von genmanipulierten Pflanzen benutzt werden«.

Strieber schreibt: »Viele – auch die Ärzte – haben die Morgellonsche Krankheit entweder als Schwindel oder als Hypochondrie abgetan. Aber jetzt gibt es Hinweise, dass diese Krankheit möglicherweise real ist und mit genmanipulierter Nahrung in Zusammenhang steht.«

Strieber weiter: »Aus der Haut von Morgellon-Patienten quellen merkwürdige Fasern, die man als Zellulose identifiziert hat (die der menschliche Körper nicht produzieren kann), und die Menschen haben das Gefühl, als krabbele etwas unter ihrer Haut. Der erste Fall von Morgellon wurde 2001 beschrieben, als Mary Leitao eine Webseite eröffnete, auf der sie die Krankheit beschrieb, die ihren jungen Sohn befallen hatte. Sie benannte sie nach Morgellon, einer im 17. Jahrhundert in Frankreich erschienenen medizinischen Studie, in der dieselben Symptome beschrieben wurden. (2)

In der Ausgabe der britischen Zeitschrift New Scientist vom 15./21. September 2007 beschreibt Daniel Elkan einen Patienten, den er »Steve Jackson« nennt, und »der seit Jahren winzige blaue, rote und schwarze Fasern in  furchtbar juckenden Hautläsionen gefunden hat«. Er zitiert »Jackson« mit den Worten: »Die Fasern sind wie biegsames Plastik und können mehrere Millimeter lang sein. Unter der Haut sind sie zickzackförmig gefaltet. Sie können so fein wie Spinnwebfäden sein, und doch sind sie stark genug, die Haut aufzutreiben, wenn man an ihnen zieht, als ob man an einem Haar zöge.«

Ärzte sagen, solch eine Krankheit könne nur von einem Parasiten herrühren, aber Parasiten-Medikamente helfen in diesen Fällen nicht. Psychologen bestehen darauf, es handele sich um eine neue Art der als »Parasitenwahn« bekannten Störung. Mit anderen Worten: es sei zwar eine »richtige« Krankheit, aber ohne physische Ursachen.

Doch jetzt gibt es physische Hinweise darauf, dass die Morgellonsche Krankheit nicht nur ein psychologisches Phänomen ist, fügt Strieber hinzu. »Der Pharmakologe Randy Wymore, der angeboten hatte, einige dieser Fasern zu untersuchen, wenn sie ihm zugeschickt würden, entdeckte, dass sich die Fasern verschiedener Menschen untereinander verblüffend ähnlich sahen und doch keiner bekannten Umweltfaser glichen.«

Bei Untersuchungen durch forensische Polizeiteams stellte sich heraus, dass die Fasern nicht von Kleidung, Teppichen oder Bettwäsche stammten; darüber hinaus gab es keinerlei Anhaltpunkte, um welchen Stoff es sich bei diesen Fasern handelte. Als der Wissenschaftler Ahmed Kilani zwei Faserproben analysierte und dabei deren DNA extrahieren konnte, fand er heraus, dass sie zu einem Pilz gehören.

Zu einem noch alarmierenden Ergebnis kam Vitaly Citovsky, der entdeckte, dass die Fasern eine Substanz namens »Agrobacterium« enthalten, die dem New Scientist zufolge »kommerziell bei der Herstellung genetisch veränderter Pflanzen verwendet wird«. Das führt zu der sehr plausiblen Theorie, dass der regelmäßige Verzehr genveränderter Nahrungsmittel diese schwächende neue Krankheit hervorrufen könnte. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass entweder die amerikanische FDA, oder Monsanto und andere Firmen dieser Hypothese nachgehen werden. Wie mein guter Freund, Dr. Arpad Pusztai, einer der weltweit führenden GMO-Forscher, zu sagen pflegt: »Die GMO-Lobby behandelt uns wie menschliche Versuchskaninchen und ich zum Beispiel will kein Versuchskaninchen sein.«

 

Diesen Artikel im Original und weitere interessante Enthüllungen finden Sie hier:
Kommentieren muss man einen solchen Aufsatz nicht, nur darüber nachdenken.

Mit freundlichen Grüssen

 

Hermann Kaufmann